Traumaintegration

Zwischen Festhalten und Loslassen – zurück zur eigenen Fähigkeit zu lieben

„Das warst nicht nur du – sondern auch ich.“

Manchmal begegnen wir einem Menschen –

und in dieser Begegnung geschieht etwas Unerwartetes:

Wir fühlen uns angenommen.

Still. Ohne Anspruch. Ohne Bedingung.

Etwas in uns wird weich.


 

Nicht, weil wir es gelernt haben,

sondern weil es längst da war –

und durch den anderen berührt wurde.


 

Für bindungstraumatisierte Menschen kann das eine zutiefst bewegende Erfahrung sein:

Zum ersten Mal spüren, wie es ist, sich selbst in Beziehung sicher zu fühlen.

Gemocht zu werden, ohne sich verstellen zu müssen.

Gefühlt zu werden, ohne sich erklären zu müssen.


 

Wenn solche Verbindungen enden, wird es oft schmerzhaft.

Denn das, was da war, war echt.

Eine Resonanz. Ein Mitschwingen.

Vielleicht eine neue Beziehungserfahrung,

die mehr war als die Geschichte zwischen zwei Menschen.


 

Sie hat etwas sichtbar gemacht,

was schon lange in dir angelegt war:

Deine Fähigkeit zu lieben.

Deine Fähigkeit, dich selbst anzunehmen – mit allem, was ist.


 

Nach einer Trennung versuchen viele traumatisierte Nervensysteme, mit dem Schmerz umzugehen –

häufig in extremen Reaktionsmustern:

Kontaktabbruch oder Verschmelzung.


 

Einige ziehen sich ganz zurück.

Brechen ab. Wollen nichts mehr fühlen.

Andere halten fest, idealisieren, verlieren sich in dem Wunsch,

den anderen zurückzugewinnen.


 

Beides sind Überlebensstrategien:

Der Versuch, Schmerz zu regulieren.

Die Angst, dass es nie mehr Wärme geben könnte.

Der Schmerz, dass etwas Sicheres zu Ablehnung wurde.

Dass das freie Gefühl nicht ewig war.


 

Oft bricht nicht nur der Kontakt weg –

sondern etwas in uns scheint zu verschwinden.


 

Doch was bleibt, ist das, was berührt wurde.

Es war nie nur der andere –

es war das, was in Resonanz ging.


 

Der Text Das, was meins ist beschreibt genau diesen Raum:

Innere Ambivalenzen. Schmerzliche Prozesse.

Und ein gespeichertes Körpergefühl von etwas, das bleibt.


 

Diese Erkenntnis birgt Kraft:

Du holst zurück, was du im anderen gespürt hast.

Nicht als Illusion –

sondern als echten Teil von dir.


 

Deine eigene Liebesfähigkeit.

Dein inneres Ja zu diesem Menschen –

das gesehen und gespürt wurde.

Und das bleibt.


 

Nicht als Schmerz.

Nicht im Festhalten.

Nicht im Loswerden.


 

Sondern als Kraft.

Als Fähigkeit.

Als inneres Wissen:


 

Ich kann lieben.

Und das darf wachsen.

Still. Kraftvoll. Ganz.


 

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